Vögel und ihre Lebensräume

Bei der Förderung von Tier- und Pflanzenarten kommt es häufig auf die richtige Vernetzung der Lebensräume an. Gerade die Langzeitbeobachtung der Vögel liefert wichtige Hinweise. Das ist eine Stärke von BirdLife Aargau gemeinsam mit unseren Sektionen!

Feldlerche © Kai Rösler

Die Kommission Projekte hat zum Ziel, Artenförderungsprojekte für die Lebensräume Wald, Wiese und Wasser zu initiieren und in den Sektionen zu konkretisieren. Vögel sind in vielen Lebensräumen wichtige Zeigerarten für die Qualität der vorhandenen Naturwerte. Schwankende Bestände können ein Indiz sein für veränderte Lebensbedingungen.

Gemeinsam setzen wir uns ein für den Erhalt von Biodiversität - dem Leben in seiner ganzen Vielfalt.

Gerade bei der Artenförderung ist der Aufbau und Erhalt gut vernetzter Biotope besonders wichtig. Daher ist die Zusammenarbeit und Koordination mit den einzelnen Sektionen ein zentrales Anliegen aller an den Massnahmen beteiligter Naturschützer. Diese Aufgabe hat die Kommission Projekte übernommen.

Langfristig sichergestellt

Die Arbeit in der Natur ist eine langfristige Aufgabe. Durch die lebendigen Vereine in den Dörfern wird die Pflege von Biotopen und das Aufrechterhalten von vielen weiteren Schutzmassnahmen in allen Teilen unseres Kantones sichergestellt.

Zur fachlichen Unterstützung können sich die Sektionen jederzeit an die Kommission Projekte wenden.

Artenförderung in Kooperation mit anderen Organisationen

Selbstverständlich endet der Artenschutz nicht an der Kantonsgrenze. Wir suchen immer wieder den Anschluss an überregionale Projekte. Gerne arbeiten wir auch in interdisziplinären Gruppen zusammen. Hier finden Sie eine Auswahl von Projekten, in denen wir auf diese Weise wirken.

Trinationales Artenförderungsprogramm Steinkauz

Der Steinkauz ist in der Nordwestschweiz um das Jahr 1990 herum ausgestorben. Im Elsass und in Südbaden haben aber kleine Bestände überlebt. Ziel des "BirdLife-Programms Steinkauz und Obstwiesen" ist die Wiederbesiedlung der Nordwestschweiz durch den Steinkauz.

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Neuntöter

Was wir unternommen haben und was  noch getan werden kann, um diesen spektakulären Vogel in der Aargauer Landwirtschaft wieder eine Heimat zu bieten.

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Dohlen

Helfen Sie mit, die Dohle zu fördern: Finden Sie heraus, wo die Dohlen Nestlingsfutter suchen und hängen Sie Nistkästen an geeigneten Standorten auf.

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Seglerschutz

Gebäudesanierungen können Seglernistplätze zerstören. Wer dies verhindern möchte, muss zuerst die Standorte der Nistplätze kennen. 2018 und 2019 wurden möglichst viele Gebäudebrutplätze im Kanton mithilfe der lokalen Natur- und Vogelschutzvereine erfasst und in einem Inventar verzeichnet.

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Zum Kuckuck und Co.

Breite und vielfältige Übergänge zwischen Wald und Feld bieten vielen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum. Auch Waldohreule, Grauspecht und Kuckuck sind auf solch vielfältige Waldrandbereiche angewiesen. Deshalb war das Ziel von 2014 bis 2016, das Vorkommen dieser Arten im Kanton Aargau zu erheben, um Klarheit über bevorzugte Lebensräume zu erhalten. 

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Waldschnepfen

Das Projekt "Verbreitung und Föderung der Waldschnepfe im Aargau" in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach und der kantonalen Jagdverwaltung ist abgeschlossen. Vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden gebührt unser herzlicher Dank! Lesen Sie hier, was bei den vielen Erkundungsgängen herausgefunden wurde.

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Toller Erfolg!

Die Uferschwalben sind da und brüten in grosser Zahl an der neuen Wand in Zeiningen!

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Kartierung der Feldlerche 2011

Die Feldlerche ist auf der Roten Liste als potenziell gefährdet eingestuft. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat der Feldlerche zugesetzt, welche auf lückigen Pflanzenbewuchs angewiesen ist um ihr Nest zu bauen und um genügend Nahrung zu finden.

Über die Verbreitung Feldlerche war im Kanton Aargau wenig bekannt, deshalb wurde 2011 eine systematische Revierkartierung durchgeführt. 

In mehr als 1/3 der kartierten Fläche von 216 km2 wurden Feldlerchen gefunden. Die Verbreitungsschwerpunkte im Kanton liegen im Tafeljura und im südlichen Teil des Kantons. Die Dichte (Reviere/km2) hat zum Teil stark abgenommen. 

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