Kuckuck

In unserem Artenförderungsprojekt stand 2016 der Kuckuck im Fokus. Aus diesem Anlass gestaltete die Kommission Projekte verschiedene Medien für die Umweltbildung.

Kuckuck (m) © René Berner

Schulunterlagen

BirdLife Aargau gestaltete verschiedene Medien zum Thema Kuckuck. Damit sollen Schulkinder für biologische Fragen rund um den faszinierenden Lebenslauf dieses Brutparasiten sensibilisiert werden.

Unser Angebot ist auf Primarschulklassen der 4.-6. Stufe zugeschnitten und kann hier heruntergeladen werden:

Grosse Vitrine im Naturama Ausstellung 2016

Von Ende März bis Ende Juli 2016 wurde im Naturama in Aarau eine „aktuelle Vitrine“ zum Thema «Kuckuck und Wirtsvögel» präsentiert. Diese zeigte die raffinierten Tricks des Brutschmarotzers auf und gibt unter anderem Antworten auf Fragen wie «Warum sieht der Kuckuck ähnlich aus wie ein Sperber?» oder «Was versteht man unter Eimimikry?»

 

Resultate

Der Kuckuck war der grösste Verlierer, welcher im Projekt Waldrandvögel gesucht wurde. Beobachtungen im 2016 wurden vor allem entlang der grossen Flüsse im Kanton gemeldet, wobei Standorte alle in Feuchtgebieten und Auen lagen.

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Steckbrief

© Beni Herzog

Detaillierte Informationen zum Kuckuck

Der einzige Schmarotzer
Der Kuckuck ist, wenn es um seinen Nachwuchs geht, nicht gerade zimperlich. Als einziger der bei uns brütenden Vögel ist er ein Brutschmarotzer. Er legt sein Ei, das in der Färbung an diejenige der Wirtsvogeleier angeglichen ist (Ei Mimikry), in ein fremdes Nest. Die Brutpflege überlässt er dann den kleineren Singvögeln.

© wikimedia

Die Entwicklung der Kuckucke erfolgt rascher als diejenige der Wirtsvogeljungen. So kann er die Eier oder allfällig schon geschlüpfte Jungvögel aus dem Nest befördern. Dies sichert ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Zieheltern, die mit der Aufzucht des gefrässigen Kuckucks an ihre Grenzen stossen.

Viele erstaunliche Fakten
Die Anpassung an den Wirt ist nicht die einzige, überraschende Tatsache, rund um den  Kuckuck. Seine Gefiederfärbung gleicht der eines Greifvogels. Als Jungvogel findet er alleine die Zugroute aus dem Brutgebiet ins Winterquartier. Das Weibchen legt pro Burtsaison bis zu 25 Eier. Normalerweise lösen die geöffneten Schnäbel das Fütterungs-verhalten der Vogeleltern aus. Der Kuckuck jedoch ahmt die Bettelrufe seiner Wirtsvögel so gut und eindringlich nach, dass er von seinen Zieheltern und manchmal sogar von weiteren Vögeln gefüttert wird.