Wieder Reben auf dem Rebberg in Wohlen

Zwischen Einfamilienhäusern an bester Wohnlage in Wohlen fiel Andrea Fuchs Burkard eine kleine, verwaiste Parzelle auf. Für mehr Vielfalt im Siedlungsraum ein idealer Einsatzort!

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Andrea Fuchs und Peter Isler am Ort der zukünftigen Sitzbank.

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Die Parzelle liegt direkt an der Quartierstrasse und zwischen den Gärten von Einfamilienhäusern.

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Der Blick Richtung Westen - die Ausrichtung zur Sonne hat zur Tradition des Rebhügels geführt.

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Die Trockenmauer ist als Lebensraum für Reptilien und viele weitere Arten gebaut - hier ein Igelunterschlupf.

 

Andrea Fuchs, Co-Präsidentin vom NVW Wohlen, ist auch Vize-Präsidentin im Gemeinnützigen Ortsverein (GOV) von Wohlen. Der GOV gab in seiner 125-jährigen Geschichte den Anstoss für viele ganz unterschiedliche Projekte, auch im Naturschutz.

Anlässlich eines Termins vor Ort, zusammen mit dem amtierenden Präsidenten des GOV, Peter Isler, erklärte dieser: «Dass wir hier noch Land besitzen, kam erst im Zuge der Sanierung der Erschliessungsstrasse ans Licht. Der Verein wurde als Landeigentümer zur Kasse gebeten. So wurde man auf die Parzelle aufmerksam, die die Nachbarn jahrelang irgendwie mitbenutzten.

 

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Die Trockemauer wird von Spezialisten gebaut und strukturiert den kleinen Hang ideal für die künftigen Reben.

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Der Aufbau der Trockenmauer mit seiner fachgerechten Hinterfütterung.

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Die Gesamtansicht des zukünftigen, kleinen Rebbergs.

 

Ein Blick über den Hangrücken bringt einen zuerst auf die Frage, warum dieser von Einfamilienhäusern und Baustellen überzogene Fleck den Namen Rebberg trägt. «Der Name geht auf alte Zeiten zurück, als es hier noch mehrere Dutzend Rebbauern gab», erklärt Fuchs. Mit ihrem Projekt will sie nun beiden Vereinen zu einem Mehrwert verhelfen. «Unter dem Hut des Naturschutzes entsteht hier auf 270 m2 wieder ein kleiner Rebberg. Ein Spezialist baut die Trockenmauern so, dass sie Unterschlupf bieten für verschiedene Tierarten. Die Reben werden biologisch gepflegt – hier hat die Artenvielfalt Vorrang», erklärt Fuchs und erläutert die Bepflanzung, die neben Reben auch einheimische Sträucher in einer nach Osten hin geplanten Hecke beinhalten wird.

Peter Isler unterstützt seine Kollegin und erklärt den Wert dieses Orts auch in Bezug zu seiner Geschichte. «Mit dem kleinen Rebberg können wir auf die Tradition dieser Region hinweisen und Identifikation schaffen. Es gibt uns die Gelegenheit, über unsere Geschichte nachzudenken und natürlich schätzen wir auch, dass die Gestaltung zum Verweilen einlädt.»

Erste Früchte am Rebberg

Update Oktober 2017

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